O du fröhliche Weibernacht

Klappentext: Firmen-Weihnachtsfeier auf Helgoland. Drei Tage lang. Was für eine bescheuerte Idee! Und dann müssen sich die elegante Ulrike, die ehrgeizige Jana, die schüchterne Miriam und die resolute Cordula auch noch ein Zimmer teilen. Die vier können einander nicht ausstehen und würden sich lieber gegenseitig mit Christstollen bewerfen, als gemeinsam bei lustigen Spielen und teambildenden Maßnahmen mitzumachen. Doch ein ordentlicher Schuss Rum im Tee, ein gigantischer Nordseesturm und ein schlecht maskierter Nikolaus bewirken ein Wunder …

Der Roman von Heike Wanner zeigt eine sternenklare Winternacht. Vermutlich auf einer Insel, da im Hintergrund ein Leuchtturm zu sehen ist. Der schön beleuchtete Tannenbaum lässt gleich die richtige Stimmung aufkommen.
Allerdings ist das hier keine typisch romantische Weihnachtsgeschichte mit der großen Liebe. IM Vordergrund stehen vier Frauen, die jede ihre Geschichte hat und die sich nicht unbedingt leiden können. Die Autorin stellt wichtige Themen in den Vordergrund.
Das Thema Einsamkeit, sich unsichtbar fühlen und auch im Leben festgefahren zu sein. Was Cordula zum Beispiel hat, wünscht sich Ulrike sehr. Vier sehr unterschiedliche Frauen treffen hier durch das Teambuilding aufeinander und müssen einige Tage auf der Insel verbringen. Dabei geht es um Selbstfindung, Aussprachen untereinander und das Gewinnen von Erkenntnissen. Auch lernen sie dabei, sich für Fehler zu entschuldigen, aber auch mal die Meinung zu sagen und nicht immer nur klein beizugeben. Das Ganze ist mit einer Portion Witz und Humor gewürzt, da die Frauen manchmal starrköpfig sein können und leicht in die Luft gehen. Für mich ein rundum gelungener Roman, der zeigt, dass man manchmal die Vergangenheit nicht zurückholen kann und sollte und auch schwierige Entscheidungen treffen muss. Vor allem aber, dass mit einer Handvoll guter Freunde alles möglich ist.

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